Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 17 vom Seite 831 Fach 10 International Gr. 2 Seite 1294

Steuergestaltung mit ausländischen Personengesellschaften

von Dipl.-Kfm. Dr. Ulrich Prinz, WP/StB, Köln, und Dr. Gottfried E. Breuninger, RA, München

I. Personengesellschaften als Gestaltungsinstrument im Inbound- und Outbound-Business

1. Grundlagen grenzüberschreitender Personengesellschaften

Grenzüberschreitende Personengesellschaften finden sich in der Praxis in zwei Grundvarianten. Im sog. inbound-business investiert der Steuerausländer in Deutschland bei Nutzung der Rechtsform der Personengesellschaft (etwa zur Vermeidung der Gesellschafterfremdfinanzierungsbegrenzung gem.S. 832 § 8a KStG oder reduzierter Rechnungslegungspflichten); im sog. outbound-business investiert der Steuerinländer im Ausland bei Nutzung der Rechtsform der Personengesellschaft (Gründung nach ausländischem Recht). Die dabei entstehende ausländische Personengesellschaft (Sitz und Geschäftsleitung im Ausland) bildet den Schwerpunkt der Ausführungen, die sich auf die europäischen Länder konzentrieren. Aus inländischer Sicht kann Gesellschafter einer solchen Personengesellschaft eine natürliche Person, eine inländische Personengesellschaft (doppelstöckige Personengesellschaft über die Grenze) oder eine inländische Kapitalgesellschaft sein.

Aus ausländisch-gesellschaftlicher Sicht ist zu prüfen, ob sich inländische Personen oder Unternehmen als Personengesellschafter qu...