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Verhältnis von einzelbilanzieller Zurechnung und Konsolidierung bei Leasingobjektgesellschaften
I. Sachverhalt
Zwischen Leasingnehmer LN und der Leasingobjektgesellschaft LO GmbH & Co. KG besteht ein Pachtvertrag über ein von der LO für 1 Mio € (davon 200.000 € Grundstücksanteil) errichtetes Verwaltungsgebäude. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Gebäudes beträgt 50 Jahre. Der Pachtvertrag hat u. a. folgende Konditionen:
Laufzeit von 25 Jahren,
keine Verlängerungsoption,
keine Kaufoption.
Die Leasingobjektgesellschaft hält nur dieses eine Objekt. Ihr einziger Kommanditist ist die Bank B, die bei Gründung eine Einlage von je 25.000 € in die GmbH und die KG geleistet hat. Den Bau des Leasingobjekts hat die Gesellschaft daher beinahe ausschließlich aus von der Bank zur Verfügung gestellten Darlehensmitteln bestritten. Für dieses Darlehen bürgt LN. Die Miete (Leasingrate) ist so kalkuliert, dass das Darlehen planmäßig über 25 Jahre (also über die Dauer des Pachtvertrags) getilgt wird. Im Übrigen ist zwischen der Bank und LN noch eine Kaufoption über die Anteile an KG und GmbH vereinbart. Sie gibt LN das Recht, nach 25 Jahren gegen Erstattung der von B bei Gründung der KG geleisteten Einlagen die Anteile zu erwerben. Bei planmäßigem Verlauf ist mit...