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Das Steuerrecht Österreichs
Die Änderungen der Steuerreform 2001 wurden mit zwei Gesetzen umgesetzt. Der Großteil der Steuermaßnahmen wurde mit dem Budgetbegleitgesetz 2001, das Änderungen und Neuerungen in 87 Gesetzen vorsieht, am im Nationalrat und am im Bundesrat beschlossen. Die darin getroffenen Steueränderungen sollen einen Beitrag zur Budgetkonsolidierung leisten. Die damit verbundenen steuerlichen Mehreinnahmen werden mit jährlich rund 30 Mrd. öS beziffert.
Mit dem Kapitalmarktoffensivegesetz, welches am im Nationalrat beschlossen wurde, sollte eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den österreichischen Kapitalmarkt herbeigeführt werden. Die Zahl der Aktienbesitzer und der Mitarbeiter, die am Unternehmen ihres Arbeitgebers beteiligt sind, soll durch diese Maßnahmen erhöht werden. Im Mittelpunkt stehen dabei verbesserte steuerliche Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungen, die Steuerpflicht auch für Veräußerungen von Beteiligungen ab 1 % (bisher mehr als 10 %) und die Entlastung von Aktien von der Erbschaftsteuer.
I. Maßnahmen im Unternehmensbereich
1. Verlustverwertung
Verrechenbare bzw. vortragsfähige Verluste sollen ab der Veranlagung 2001 grundsätzlich nur noch mit 75 % der Einkünfte steu...