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BFH 15.12.2010 VIII R 50/09, StuB 7/2011 S. 272

Keine Gewerbesteuerpflicht der Insolvenzverwaltertätigkeit trotz des Einsatzes qualifizierter Mitarbeiter

(1) Einkünfte aus einer Tätigkeit als Insolvenzverwalter oder aus der Zwangsverwaltung von Liegenschaften sind, auch wenn sie von Rechtsanwälten erzielt werden, grundsätzlich den Einkünften aus sonstiger selbständiger Arbeit i. S. von § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG zuzurechnen. (2) Dies gilt auch dann, wenn der Insolvenzverwalter oder Zwangsverwalter die Tätigkeit unter Einsatz vorgebildeter Mitarbeiter ausübt, sofern er dabei selbst leitend und eigenverantwortlich tätig bleibt; insoweit ist § 18 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 3 und 4 EStG entsprechend anzuwenden ( Aufgabe der Rechtsprechung zur Vervielfältigungstheorie; Bezug: § 18 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 3 und 4, Abs. 1 Nr. 3 EStG; § 56 InsO).

Praxishinweise

(1) Für die Abgrenzung von zulässiger Mitarbeiterbeschäftigung und gebotener höchstpersönlicher Berufsausübung ...