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IWB Nr. 15 vom Seite 767 Fach 5 Großbritannien Gr. 3 Seite 154

Die zivil- und steuerrechtliche Stellung der Limited Liability Partnership (LLP) in Großbritannien

ATII John Hiddleston, Horwath Clark Whitehill, London und Rechtsanwältin Manuela Oberhofer, Allgemeine Wirtschaftstreuhand GmbH, München

I. Einleitung

Mit dem Royal Assent vom 20. 7. 2000 trat der Limited Liability Partnership Act in Kraft. Der früheste Eintragungszeitpunkt in das Handelsregister (Companies House) für eine Limited Liability Partnership war der . Das Gesetz führt eine neue Gesellschaftsform ein, von der erwartet wird, dass vor allem Angehörige der freien Berufe — wie z. B. Rechtsanwälte oder Wirtschaftsprüfer — sie in Anspruch nehmen werden. Die LLP ist zivilrechtlich eine Kapitalgesellschaft, die Elemente einer Personengesellschaft integriert. In der Vergangenheit bestand in Großbritannien für viele Freiberufler ”nur” die Möglichkeit in der Rechtsform der partnership tätig zu werden, da man aus standesrechtlichen Gründen keine Kapitalgesellschaft gründen konnte. Erst seit 1989 ist es Wirtschaftprüfungsgesellschaften und Rechtsanwälten seit den sog. Solicitors' Incorporated Practice Rules erlaubt, eine Kapitalgesellschaft zu gründen, wobei jedoch insbesondere bei letzteren strenge Auflagen zu beachten sind und die Struktur der Kapitalgesellschaft mit Geschäftsführern und Anteilseignern unter Rechtsanwälten oftmals als keine angemessene und geeignete Gesellschaftsform er...