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IWB Nr. 12 vom Seite 565 Fach 5 Frankreich Gr. 3 Seite 522

Wegweiser durch das französische Bilanzrecht

Prof. Dr. Karlheinz Küting, Dipl.-Kfm. David Altmeier und Dipl.-Kffr. Barbara Günther, Saarbrücken

I. Allgemeine Grundlagen

Aus der besonderen Systematik des französischen Bilanzrechts ergibt sich für den deutschen Rechtsanwender die Schwierigkeit zu erkennen, ob und wo ein bestimmter Sachverhalt auch im französischen Recht geregelt ist. Bilanzrechtliche Vorschriften sind im wesentlichen in den folgenden Regelwerken enthalten (vgl. Mercadal/Janin, a. a. O., Rn. 3200):

  • in den Art. 8 bis 17-4 Code de Commerce (CCom.) und dem zugehörigen Dekret Nr. 83-1020 v. (D 83-1020);

  • im Gesetz Nr. 66-537 v. über die Handelsgesellschaften (L 66-537) und dem zugehörigen Dekret Nr. 67-236 v. (D 67-236);

  • im Plan comptable général 1982 (PCG), welcher als drittes Regelwerk die o. g. Gesetze vervollständigt. Hierbei handelt es sich um einen detaillierten Kontenplan, der zudem Vorschriften zur Terminologie und zu Ansatz und Bewertung einzelner Posten in Buchhaltung und Bilanz enthält. Der PCG selbst besitzt keinen Gesetzescharakter, wurde aber durch Ministerialerlaß grundsätzlich für alle Bilanzierenden verbindlich.

Eine umfassende Darstellung der gesetzlichen und außergesetzlichen Quellen des französischen Bilanzrechts sowie ihrer Bedeutung und Bind...