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Investitionsentscheidung in der Europäischen Union auf Basis der Lohnnebenkosten — ein Vergleich zwischen Österreich und Deutschland
Die Wahl des Standorts eines Unternehmens stellt, ebenso wie die Wahl der Rechtsform, eine Entscheidung mit langfristiger Wirkung dar, welche den Aufbau des Unternehmens nachhaltig beeinflusst. Da der Standort bei späteren Entscheidungen oft als unveränderliches Faktum behandelt wird und auf diese Art die weitere Entwicklung des Unternehmens entscheidend mitbestimmt, muss die Standortfrage als unternehmerische Grundsatzfrage betrachtet werden (vgl. Schöne, Standortplanung, Genehmigung und Betrieb umweltrelevanter Industrieanlagen, a. a. O., S. 61).
Wie bei allen unternehmerischen Entscheidungen ist das Ziel bei der Wahl eines Standorts langfristig einen größtmöglichen Gewinn zu realisieren. Da Aufwendungen und Erträge an unterschiedlichen Standorten verschieden hoch sind, ist der Gewinn nur dann auf lange Sicht maximierbar, wenn jener Standort gewählt wird, an dem die Differenz zwischen standortabhängigen Erträgen und Aufwendungen am größten ist.
Da die Lohnnebenkosten vom Standort nicht als unabhängig angesehen werden können, müssen gerade sie in einer Zeit, in der über steigende Lohnnebenkosten und ihre Verringerung sehr stark diskutiert wird, in ein...