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IWB Nr. 16 vom Seite 803 Fach 3 Deutschland Gr. 2 Seite 966

Das neue DBA zwischen Großbritannien und den USA

— Auswirkungen für deutsche Investoren? —

Christian Ehlermann, Deloitte & Touche, München und Bob Doye, Deloitte & Touche, New York

Die britischen Steuerbehörden (Inland Revenue) haben kürzlich den lang erwarteten Text des neuen DBA zwischen den USA und Großbritannien veröffentlicht. Das Abkommen wurde von den jeweiligen Finanzministern am unterschrieben. Es ersetzt ein älteres Abkommen aus dem Jahr 1975 und muss nun noch sowohl vom US-Senat als auch von der britischen Regierung ratifiziert werden. Wenn diese Ratifizierung noch in diesem Jahr erfolgt, wird das Abkommen erstmals für das Jahr 2002 gelten. Das DBA betrifft einen erheblichen Teil der grenzüberschreitenden Investitionen aus den USA und in die USA. Es enthält einige Besonderheiten, die im nachfolgenden Beitrag angesprochen werden sollen. Das Doppelbesteuerungsabkommen kann im Internet unter www.inlandrevenue.gov.uk/pdfs/ukusadtconvention1.pdf abgerufen werden.

I. Ansässigkeitsfragen — Definition der abkommensberechtigten Personen

Das Abkommen enthält eine Klausel, die die Behandlung doppelansässiger Gesellschaften regelt. Danach können sich die zuständigen Behörden der beiden Vertragsstaaten über die Ansässigkeit grundsätzlich doppelansässiger Gesellschaften einigen. Tun sie dies jedoch nicht, sind doppelansässige Gesellschaften nicht voll abkommensbe...