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NWB Nr. 11 vom Seite 913

Geschenke und Sachzuwendungen an Geschäftsfreunde und Kunden

Gestaltungen nutzen, Fehler vermeiden

Jutta Liess

[i]NWB Mandanten-Merkblatt „Geschenke”NWB EAAAC-96016Wirtschaftlich und strategisch gesehen sind Geschenke an Geschäftspartner und Kunden unerlässlich und für den Schenkenden nicht umsonst. Steuerlich sind sie bei diesem aber nur unter strengen Voraussetzungen und nur eingeschränkt abziehbar (§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 7 EStG). Hierfür müssen Geschenkaufwendungen dem Grunde nach betrieblich veranlasst sein, der Höhe nach dürfen sie 35 € pro Empfänger und Jahr nicht überschreiten. Der Abzug kann jedoch selbst bei Erfüllung dieser beiden Voraussetzungen scheitern, wenn der Aufwand nicht korrekt aufgezeichnet wurde. Außerdem können Sachzuwendungen eine Pauschalierung der auf diesen Vorteil entstehenden Einkommensteuer nach sich ziehen (§ 37b EStG). Und auch bei der Umsatzsteuer gibt es kleine, aber feine Details. Der folgende Musterfall zeigt die Tücken der gesetzlichen Vorschriften.

I. Ausgangssachverhalt

Grundfall

Die in München ansässige Electric-GmbH produziert und vertreibt diverse elektronische Bauteile an Einzelabnehmer und Großkunden im In- und Ausland. Der zuständige Steuerberater möchte bei den diesjährigen Jahresabschlussarbeiten seiner Mandanten ein besonderes Augenmerk auf die in 2010 getätigten Geschenke und unentgeltlich...