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StuB Nr. 4 vom Seite 138

Die Einkommensbesteuerung von international tätigen Künstlern, Sportlern, Artisten und unterhaltend Darbietenden

Führt die Neuregelung zu einer gleichmäßigen Besteuerung?

Dr. Claudia Dahle, Prof. Dr. Caren Sureth und Katharina Stamm
Kernfragen
  • Wann ist es für einen beschränkt Stpfl. nach neuem Recht attraktiv, das Wahlrecht zum Ansatz von Betriebsausgaben/Werbungskosten auszuüben?

  • Hat die Neuregelung des Steuerabzugs nach § 50a EStG zu einer Senkung der Durchschnittssteuerbelastung von beschränkt Stpfl. geführt?

  • Konnte durch das JStG 2009 die „Ungleichbehandlung” von Steuerin- und Steuerausländern beseitigt werden?

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wie sich die Änderungen des Jahressteuergesetzes 2009 auf die steuerliche Belastung von Künstlern, Sportlern, Artisten und unterhaltend Darbietenden ausgewirkt haben und inwiefern das Ziel des Abbaus der Diskriminierung von beschränkt Stpfl. gegenüber unbeschränkt Stpfl. verwirklicht werden konnte.

IV C 3 – S 2303/09/10002 NWB GAAAD-56616

I. Einleitung

Die Dienstleistungsfreiheit i. S. des Art. 49 EGV stellt einen zentralen Grundsatz der Europäischen Union dar. Diese Freiheit kann als Diskriminierungsverbot interpretiert werden, die eine Ungleichbehandlung von vergleichbaren inner- und interstaatlichen Sachverhalten (Erbringung von Dienstleistungen) untersagt. In diesem Kontext kommt es nicht se...