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At-Risk-Modelle
A. werden zur Risikobewertung eingesetzt und basieren auf statistischen Simulationsverfahren wie dem Varianz-Kovarianz-Modell, der historischen Simulation oder der Monte-Carlo-Simulation. Als Risiko ermitteln A. die geschätzte, maximal erwartete negative Abweichung von einem geplanten Unternehmensziel, die innerhalb einer vorgegebenen Periode (z. B. 1 Tag, 1 Monat oder 1 Jahr) mit einer bestimmten Eintrittswahrscheinlichkeit (z. B. 95 % oder 99 %) nicht überschritten wird. Zur Simulation des At-Risk-Wertes sind eine empirisch ermittelte oder theoretisch abgeleitete Verteilung der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Risikofaktoren sowie ein Messmodell notwendig. Auf dieser Grundlage wird anschließend eine Verteilung möglicher Schadensausmaße simuliert, aus der der At-Risk-Wert abgeleitet wird.
Nach der Zielgröße zur Bestimmung des Risikos werden Earnings-at-Risk (EaR)-, Cashflow-at-Risk (CFaR)- und Value-at-Risk (VaR)-Modelle unterschieden. Der Earnings-at-Risk bezieht sich auf den Unternehmenserfolg, wie z.B. das Betriebsergebnis, der Cashflow-at-Risk auf die Liquidität und der Value-at-Risk auf ...