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SteuerStud Nr. 12 vom Seite 628

Die „Riester-Förderung”

Zum Beitrag des Eigenheimrentengesetzes zur privaten Altersvorsorge

Knut Weißflog

Die sog. Riester-Förderung steht seit ihrem Inkrafttreten im Jahr 2002 im Fokus kontroverser Diskussionen. Verschiedene Kritikpunkte und Akzeptanzprobleme, bei den potenziellen Anlegern aber auch auf Seiten der Anbieter, haben den Gesetzgeber seit Bestehen der Förderung zu einzelnen Nachbesserungen veranlasst. Das im Jahr 2008 verabschiedete Eigenheimrentengesetz gilt nun als größere Gesetzesänderung im Rahmen der Riester-Förderung. Im Folgenden sollen die Regelungen des Eigenheimrentengesetzes kurz dargestellt und untersucht werden, welchen Beitrag diese zum Alterssicherungsportfolio leisten und ob damit Kritikpunkte an der Riester-Förderung gelöst werden können.

I. Einleitung

Durch das Eigenheimrentengesetz wurde das Ziel der damaligen Koalition zwischen SPD und CDU/CSU umgesetzt, selbstgenutztes Wohneigentum besser in die geförderte Altersvorsorge zu integrieren. Gleichzeitig „ersetzt” das Eigenheimrentengesetz die zum abgeschaffte Eigenheimzulage durch eine neue staatliche Wohnungsförderung, die zukünftig im Rahmen der allgemein nach dem damaligen Initiator, Bundesminister Walter Riester , bezeichneten „Riester-Förderung” gewährt wird. Aufgru...