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StuB Nr. 22 vom Seite 843

Das Grünbuch der EU-Kommission zur Abschlussprüfung aus prüfungstheoretischer Sicht

Fluch oder Segen?

Dr. Patrick Velte und Dipl.-Kfm. Karsten Sepetauz
Kernfragen
  • Was sind die wesentlichen Inhalte des Grünbuchs?

  • Wie lassen sich die angedachten Reformvorschläge der EU-Kommission auf die Prüfungstheorie zurückführen?

  • Sind die Maßnahmen zur bestrebten Verbesserung der Prüfungsqualität geeignet?

Unstrittig stellt der externe Abschlussprüfer ein unverzichtbares Element der unternehmerischen Corporate Governance dar. Durch seine Beurteilung der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung soll der Abschlussprüfer wesentlich zur Entscheidungsunterstützung der Unternehmensadressaten und Vertrauensstärkung in die Rechnungslegung beitragen. Nach den negativen Erfahrungen mit der internationalen Finanzkrise sieht sich die EU-Kommission berufen, auch die Rolle des Abschlussprüfers neu zu überdenken und weitreichende Reformbestrebungen anzustoßen. Diese angedachten Novellierungen spiegeln sich im aktuellen Grünbuch vom zur Abschlussprüfung wider, an dem sich eine kontroverse Diskussion im Schrifttum entzündet. Der nachfolgende Beitrag in diesem Schwerpunktheft nimmt eine kritische Würdigung des Grünbuchs aus Sicht der betriebswirtschaftlichen Prüfungstheorie (u. a. Unabhängigkeit des A...