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Spiegelbildliche Herausforderungen
Ausgewählte Problemfelder der Bilanzierung von Anteilen an Personengesellschaften
Anteile an Personengesellschaften sind in der Handels- und in der Steuerbilanz völlig unterschiedlich zu behandeln. Es bleibt nicht nur bei der Behandlung der Beteiligung selbst; vielmehr sind auch laufende und nicht alltägliche Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit der Beteiligung zu berücksichtigen. Hinzu treten die für die Personengesellschaft als Rechtsform steuerlich charakteristischen Umstände wie Sonder- bzw. Ergänzungsbilanzen und Verlustabzugsbeschränkungen. Ziel dieser Darstellung ist die Verdeutlichung und Lösung ausgewählter Problemfelder, die sich in der alltäglichen Bilanzierungspraxis ergeben können.
I. Unterschiedliche Bilanzierung
1. Ausweis der Beteiligung in der Handelsbilanz
[i]Selbständiger VermögensgegenstandHandelsrechtlich stellt die Beteiligung an einer Personengesellschaft einen selbständigen Vermögensgegenstand dar, der wie jeder andere Vermögensgegenstand des (Finanz-)Anlagevermögens in der Bilanz auszuweisen ist (, BStBl 1976 II S. 73). Die Zugangs- und Folgebewertung erfolgt grds. mit den Anschaffungskosten, es sei denn, es erfolgt ein niedrigerer Ansatz durch eine Wertminderung gem. § 253 Abs. 3 Satz 4, § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB. Hin...