Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SteuerStud Nr. 10 vom Seite 497

Wichtigste Einflussfaktoren auf die steuerliche Verlustnutzung bei Personengesellschaften

Die praktische Relevanz des § 15a EStG

Prof. Dr. Caren Sureth und Anja Kopplin

Die Tatsache, dass große Unterschiede bei der Verlustnutzung von Personengesellschaften im Rahmen der Besteuerung von Komplementären und Kommanditisten existieren, wird in der universitären Ausbildung allzu gern vernachlässigt. Jedoch zeugt allein die Fülle an höchstrichterlichen Beschlüssen und Urteilen von der praktischen Relevanz des § 15a EStG. Lohnenswert scheint darüber hinaus ein Blick auf die vielfältigen Wechselwirkungen des § 15a EStG mit anderen Vorschriften. Der Beitrag legt zunächst die Basis für das Verständnis der Verlustnutzungskonzeptionen im Bereich der Personengesellschaftsbesteuerung und stellt im Anschluss kurz deren Wechselwirkungen mit der Thesaurierungsbegünstigung und der Gewerbesteueranrechnung dar.

I. Einleitung

Erwirtschaften Unternehmungen Verluste, so werden diese in der Regel weder bei den Gesellschaftern oder deren Steuerberatern noch beim Fiskus gern gesehen. Insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage, die bei vielen Steuerpflichtigen Verlustsituationen hervorgerufen hat, ist jedoch in den Unternehmungen, bei den Investoren und in der Steuerpolitik eine intensive Analyse der steuerlichen Konsequenzen von Verlusten ...