Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 34 vom Seite 2699

Ausgliederungsmodell, Schwestergesellschaften und Gesamtplan

Neuere Rechtsprechung erleichtert Umstrukturierungen

Hermann Bernwart Brandenberg

[i]Personengesellschaften im Steuerrecht, 7. Aufl. 2008, NWB Verlag, Herne, ISBN: 3-482-41257-8Das Ausgliederungsmodell dient in der Gestaltungspraxis dazu, unentgeltliche Übertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge, Umstrukturierungen nach dem Umwandlungssteuerrecht oder auch Veräußerungen vorzubereiten. Auch kann es dazu dienen, eine Abfärbung gem. § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG zu vermeiden. Werden von dem übertragenden Unternehmen nach Übertragung Steuervergünstigungen in Anspruch genommen (Buchwertfortführung gem. § 6 Abs. 3 EStG bei unentgeltlicher Übertragung, Buchwertfortführung bei Umwandlung, begünstigte Besteuerung gem. §§ 16, 34 EStG bei Veräußerung), stellt sich die Frage, ob nicht ein bestehender Gesamtplan der Inanspruchnahme der Vergünstigungen entgegensteht. Der BFH hat in seiner neuesten Rechtsprechung bezüglich des Gesamtplans eine für die Steuerpflichtigen günstige Entwicklung eingeleitet. [i]Siegmund/Ungemach, NWB 28/2010 S. 2206; Wacker, NWB 30/2010 S. 2382 Gleiches ist zu der Frage zu vermelden, ob die Beteiligung an der Komplementär-GmbH eine wesentliche Betriebsgrundlage darstellt. Zu Buchwertübertragungen zwischen Schwesterpersonengesellschaften sind dagegen widersprüchliche Entscheidungen des BFH zu konstatieren.

Arbeitshilfe: In der NWB...