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BFuP Nr. 4 vom Seite 447

Defizite der aktuellen UEFA-Regulation zur Identifikation von beherrschendem Einfluss gegenüber Profi-Fußballclubs

Von Univ.-Prof. Dr. Gregor Hovemann, Dipl.-Kfm. Dr. Joachim Lammert, Leipzig, Dipl.-Kfm. Frank Richter, Münster und sowie MSc. Dr. Kirstin Hallmann, Köln

Im nachfolgenden Beitrag wird aufgezeigt, welche bedeutenden Konstellationen aufgrund von wirtschaftlicher Abhängigkeit einen beherrschenden Einfluss über einen Fußballclub mit sich bringen können, aber derzeit durch die Regularien und Instrumente der UEFA nicht erfasst bzw. nicht identifiziert werden. Da ein mehrfacher beherrschender Einfluss eine Multi-Club-Ownership begründet, kann durch die defizitären Regularien die sportliche Integrität des Wettbewerbs letztlich nicht gewährleistet werden. Deshalb werden Vorschläge für eine künftige Regulation erarbeitet, die dazu geeignet sind, die aufgezeigten Defizite zu beheben und eine Multi-Club-Ownership effektiv zu unterbinden. Diese Vorschläge entsprechen einem Ausbau der aktuellen verbandsrechtlichen Vorgaben sowie einer Erweiterung der Überprüfung ihrer Einhaltung, um so die Integrität des sportlichen Wettbewerbs umfassend und dauerhaft sicherstellen zu können.

1 Einleitung und Problemstellung

Derzeit gültige UEFA-Regularien haben zum Ziel, einen beherrschenden Einfluss auf Fußballclubs zu identifizieren (z. B. Artikel 3.01c) der UEFA Champions League 2009/2010). Dabei wird jedoch nicht bereits der beherrschende Einfluss auf einen Fu...