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BFuP Nr. 3 vom Seite 322

Leistungsmaße in der betrieblichen F&E – Eine agency-theoretische Analyse

Von Dr. Jennifer Kunz, Frankfurt am Main

Die Ausgestaltung von leistungsbasierten Anreizsystemen ist ein wichtiger Stellhebel im Rahmen des betrieblichen F&E-Managements. Hierzu sind geeignete Leistungsmaße auszuwählen. In der Literatur werden dabei sowohl individuelle als auch kollektive Maße diskutiert. Der vorliegende Beitrag analysiert die Wirkung unterschiedlicher Charakteristika von F&E-Aktivitäten, wie Risikokomponenten, Messprobleme und Anwendungsbreite, auf die optimalen Anteile individueller und kollektiver Outputgrößen im Rahmen leistungsbasierter Vergütungssysteme für die betriebliche F&E. Ansetzend an dieser Analyse liefert der Beitrag differenzierte Aussagen für die drei F&E-Teilaktivitäten Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Entwicklung.

1 Problemstellung

Die erfolgreiche Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stellt für viele Unternehmen die Grundlage eines dauerhaften Geschäftserfolgs dar. Während in der Vergangenheit die Anwendung von Management-Control-Methoden als ungeeignet für die Steuerung solch kreativer Prozesse eingestuft wurde, werden sie mittlerweile als unverzichtbare Instrumente zur Förderung von Innovationen angesehen. Gerade der...