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BFuP Nr. 3 vom Seite 243

Das Going-Concern-Prinzip – Konzeption und praktische Implikationen

Von Dr. Silke Adam und Professor Dr. Reiner Quick, Darmstadt

Durch zunehmende Unternehmensinsolvenzen und die vermehrte Anzahl aufgedeckter Bilanzmanipulationen wurden Selbstverständlichkeit und Allgemeingültigkeit des Going-Concern-Prinzips in den vergangenen Jahren in Frage gestellt. Die aktuelle Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat diese Entwicklung weiter verschärft. Gesetzliche Vertreter und Prüfer müssen trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten eine zuverlässige Einschätzung des Going Concerns abgeben. In diesem Kontext werden die wesentlichen Normen, die im direkten oder indirekten Zusammenhang mit dem Going-Concern-Prinzip stehen, sowie deren Bindungswirkung dargestellt. Parallel dazu erfolgt eine Analyse von DAX 30-Geschäftsberichten der Geschäftsjahre 2007 und 2008 im Hinblick auf die Einhaltung der angesprochenen Normen. Abschließend wird die Relevanz des Going-Concern-Prinzips für die Abschlussprüfung aufgezeigt.

1 Einleitung

Selbstverständlichkeit und Allgemeingültigkeit des Going-Concern-Prinzips sind in den vergangenen Jahren auf Grund zunehmender Unternehmensinsolvenzen und der vermehrten Anzahl von aufgedeckten Bilanzmanipulationen negativ beeinflusst worden. Die weltweite Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat diese Tendenz ...