Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bilanzierung bei Betriebsaufspaltung
I. Die Rechtsgrundlagen der Betriebsaufspaltung
1. Die Verflechtungsmerkmale
Um die Betriebsaufspaltung ist es im Fachschrifttum bemerkenswert ruhig geworden. Noch in der 70er- und 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte dieses künstliche Konstrukt der Steuerrechtsdogmatik die Szene beherrscht. Die wirtschaftliche Grundlage lag in der Gestaltungsidee, möglichst wenig Grundbesitz und vielleicht auch andere werthaltige Gegenstände in ein steuerliches Betriebsvermögen hineinrutschen zu lassen, weil die zu erwartenden Wertsteigerungen die Entstehung und das ständige Anwachsen unversteuerter stiller Reserven befürchten ließ. Das Betriebsgrundstück, die Maschinen etc. sollten möglichst steuerunverstrickt im Privatvermögen gehalten und doch betrieblich via Pachtvertrag genutzt werden. Das konnten und wollten die Finanzverwaltung und die Rechtsprechung nicht akzeptieren und „erfanden” die Betriebsaufspaltung. Sie wurde als „Richterrecht” disqualifiziert, hat jedoch alle Angriffe unbeschadet überstanden. Die Verpachtung führt zu gewerblichen Einkünften.
In der Grundidee ist die Konstruktion einfach: Wesentliche Betriebsgrund...