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StuB Nr. 5 vom Seite 174

Neuentwicklung bei der Bilanzierung von Rücknahmeverpflichtungen im Automobilhandel

Rückkaufverpflichtung eines Kfz-Händlers

WP/StB Prof. Dr. Bernd H. Kossow, Bergisch Gladbach
Kernaussagen
  • Nach dem ist zivilrechtlich neben dem Liefergeschäft auf Lieferung einer Vielzahl von Fahrzeugen vom Händler an den Flottenbetreiber ein Rückkauf-Optionsgeschäft abgeschlossen worden. Diese Rückkaufoption müsse gedanklich vom Liefervertrag abgespalten und separat bewertet werden. Im Rahmen der Prämie für die Rücklieferungsoption müsse eine Verbindlichkeit wegen des Lieferungs- bzw. Leistungsrückstands aus dem Optionsvertrag gebildet werden.

  • Mit koordiniertem Ländererlass vom hat das BMF die Anwendung des Urteils vom über den entschiedenen Einzelfall hinaus abgelehnt. Nach Ansicht des BMF übersehe der BFH bei seinem Urteil vom , dass der wirtschaftlichen Belastung, für die eine Verbindlichkeit in die Bilanz einzustellen sei, ein wirtschaftlicher Vorteil in Form eines Anspruchs auf Übertragung der betroffenen Fahrzeuge gegenüberstehe.

  • Bedauerlicherweise erklärt die Finanzverwaltung in einer Vielzahl ihr unliebsamer Sachverhaltsbeurteilungen durch den BFH ohne detaillierte Begründung die entsprechenden Urteile für über den Einzelfall hinaus nicht anwen...