Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht
21. Aufl. 2010
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V. Teil: Grundzüge der internationalen Rechnungslegung – ein Vergleich HGB, IFRS und US-GAAP
A. Einführung
5000 Deutsche Unternehmen und Konzerne sind weltweit tätig, entwickeln eine globale Geschäftstätigkeit. Auch die Finanzmärkte wachsen mehr und mehr zusammen. Die Wertpapiere der Muttergesellschaften, insbesondere deren Aktien, werden an allen bedeutenden Börsenplätzen der Welt gehandelt. Sie stehen bei ihrer Geschäftstätigkeit und beim Handel ihrer Wertpapiere im Konkurrenzkampf mit anderen ausländischen Konzernen. Dies erfordert eine externe Rechnungslegung, die
international vergleichbar ist und
international akzeptiert wird.
Dabei kommt es nicht auf den Einzelabschluss der Muttergesellschaft an. Vielmehr wird der Konzern als wirtschaftliche Einheit betrachtet. Somit steht der konsolidierte Jahresabschluss als Instrument zur Dokumentation der wirtschaftlichen Lage im Blickpunkt des Interesses.
Diesem internationalen Wettbewerb stellen sich praktisch alle großen deutschen Konzerne, u. a. die Daimler AG und die Bayer AG, die ihre Konzernabschlüsse ab dem Geschäftsjahr 1997 nach US-GAAP bzw. IFRS aufgestellt haben.