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BAG 18.11.2009 4 AZR 491/08, NWB 49/2009 S. 3783

Arbeitsrecht | Wirksame Vertretung bei Abschluss eines Firmentarifvertrags

Der Abschluss eines Firmentarifvertrags in Vertretung für einen anderen Arbeitgeber setzt neben der Bevollmächtigung zur Abgabe der Willenserklärung voraus, dass der Vertreter erkennbar im Namen des Vertretenen gehandelt hat. Neben der ausdrücklichen Nennung als Tarifvertragspartei kann sich dies auch aus den Umständen ergeben. Nötig ist dann ein gleichwertiger Grad an Klarheit und Eindeutigkeit, wer Tarifvertragspartei ist. Auch insoweit muss das Schriftformerfordernis ( § 1 Abs. 2 TVG) gewahrt sein. Die Angabe des Geltungsbereichs im Tarifvertrag allein reicht nicht aus.