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BBK Nr. 21 vom Seite 1041

Bewertungseinheiten nach BilMoG

Praxisbeispiel zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken mittels Devisentermingeschäften

Rainer Zimmermann

[i]Theile, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Herne 2009Im Zuge des BilMoG ist mit § 254 HGB erstmals eine explizite Regelung zur Zulässigkeit von Bewertungseinheiten und zu deren bilanzieller Abbildung in das HGB aufgenommen worden. Damit beseitigt der Gesetzgeber eine Regelungslücke; allerdings war auch vor der Verabschiedung des BilMoG eine Zusammenfassung von Geschäften zu einer Bewertungseinheit als GoB anerkannt. Der Beitrag stellt die Bilanzierungspraxis zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken vor und nach BilMoG vor.

I. Fremdwährungsrisiken in Handels- und Steuerbilanz

Risiken aus Wechselkursänderungen sind vielschichtig: vereinfachend soll an dieser Stelle nur auf das ökonomische und das auf Abschlussebene besonders bedeutsame Währungsumtauschrisiko eingegangen werden . Um ökonomischen Risiken aus Wechselkursänderungen ausgesetzt zu sein, sind nicht einmal Geschäfte in fremder Währung erforderlich. Denn hierunter werden insbesondere Verdrängungseffekte erfasst, die sich aus Nachfrageverschiebungen aufgrund teurerer Export- oder günstigerer Importprodukte ergeben können . Während das ökonomische Risiko eher mit dem Unternehmen als Gesamtheit erörtert wird, tritt das Währungsumtauschrisiko („ tra...