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NWB direkt Nr. 44 vom Seite 1122

Gewerblicher Grundstückshandel: Einbringung eines nicht fertiggestellten Objekts in eine GmbH

Professor Dr. habil. Heinrich Weber-Grellet

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB WAAAD-30072 Der BFH hatte im Urteil v. - X R 36/06 NWB PAAAD-28000 die Frage zu entscheiden, ob die Einbringung einer nicht fertiggestellten Eigentumswohnung in eine beherrschte GmbH einen gewerblichen Grundstückshandel begründet.

Entscheidung des X. Senats

[i]Gewerblicher Grundstückshandel durch Einbringung nicht fertiggestellten Objekts in GmbHNach Ansicht des X. Senats des BFH ist die Einbringung (als entgeltliche Übertragung) eines Objekts auf eine vom Steuerpflichtigen beherrschte GmbH vor Fertigstellung des Objekts ein Anhaltspunkt für das Vorliegen einer unbedingten Veräußerungsabsicht; damit sei der Bereich der privaten Vermögensverwaltung verlassen. Bei Einbringung eines Grundstückshandelsbetriebs in eine GmbH ist der Einbringungsgewinn als laufender Gewerbeertrag zu behandeln.

Ausgangssituation und Entwicklung der Kriterien für gewerblichen Grundstückshandel

[i]GrS: Neben Drei-Objekt-Grenze weitere Gründe möglichDer Große Senat des BFH folgte in seinem Beschluss v. - GrS 1/98 (BStBl 2002 II S. 291) nicht den Vorstellungen des X. Senats; allerdings hielt er aus anderen Gründen einen gewerblichen Grundstückshandel über die Drei-Objekt-Grenze hinaus für möglich.

[i]IV. Senat: Wann liegt unbedingt Veräußerungsabsicht vor?In jüngster Zeit hat sich der IV. Senat in mehreren Entscheidungen mit der Frage befasst, unter welchen Voraussetzungen eine unbedingte Veräuße...BStBl 2009 II S. 278BStBl 2009 II S. 533