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NWB Nr. 43 vom Seite 3344

Einzelfragen bei der Bilanzierung des Waldbestands

„1-ha-Grenze” und „10-%-Grenze” führen zu unsachgemäßen Ergebnissen

Moritz Graf zu Ortenburg und Rupprecht Graf zu Ortenburg

[i]Altehoefer/Bauer/ Eisele/Fichtelmann/Walter, Besteuerung der Land- und Forstwirtschaft, NWB, 6. Aufl. 2009, erscheint vorauss. Dezember 2009, ISBN:978-3-482-49306-5Die bisher umstrittenen Fragen im Zusammenhang mit der Bilanzierung des Waldes sind durch den BFH mit seinen Urteilen v. - IV R 67/05 (BStBl 2008 II S. 960) und IV R 50/07 (BStBl 2008 II S. 968) weitgehend geklärt worden. In Abkehr von seiner bisherigen Rechtsprechung hat der BFH dogmatisch fundiert den „Bestand” als das maßgebliche Wirtschaftsgut herausgearbeitet. Insbesondere die erstmalige detaillierte Auseinandersetzung mit den forstwirtschaftlichen Bezügen der Thematik und deren Berücksichtigung im Rahmen der Bestimmung des Wirtschaftsguts „Bestand” ist ausdrücklich zu begrüßen. Wie so oft führt jedoch auch hier eine dogmatisch klare Lösung in der Praxis zu erheblichem Umsetzungsaufwand. Dies hat auch bereits der BFH in seinen Urteilen erkannt und versucht, die praktische Relevanz der neuen dogmatischen Linie durch die Einführung von größenbezogenen Mindestanforderungen abzumildern. Diese Eingrenzungsversuche werden in der Literatur aufgegriffen und zum Teil noch ausgedehnt. Nachfolgend wird aufgezeigt, dass diese Ans...