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BFuP Nr. 5 vom Seite 523

Konkurrenz zwischen Managern und spezifische Investitionen

Von Dr. Benjamin Balsmeier, Bonn

Shleifer und Vishny zeigen mit Hilfe eines simplen Modells, wie sich Topmanager durch spezifische Überinvestitionen im Unternehmen verschanzen können, um ihr Gehalt zu steigern oder einen sicheren Arbeitsplatz zu erhalten. An Hand einer Modellerweiterung werden Wirkungszusammenhänge aufgedeckt, die weit über den Erklärungswert des Grundmodells hinausgehen. Schwerpunkte bilden die Modellierung des Investitionsverhaltens und die Auswirkungen des Marktes für Unternehmenskontrolle auf die Managerverschanzung. Trotz spezifischer Überinvestitionen bleiben die Gesamtinvestitionen des Unternehmens unverändert. Steigende spezifische Investitionen werden durch entsprechende Desinvestitionen in anderen Unternehmensbereichen ausgeglichen. Erhöhte Konkurrenz entfaltet zudem nicht zwingend eine disziplinierende Wirkung auf das Managerverhalten. Im Gegenteil kann ein Herausforderer die Divergenz zwischen Manager- und Anteilseignerinteressen noch verstärken. Unter bestimmten Umständen induziert ein Anstieg der Managementfähigkeiten des Herausforderers sogar eine allseitige Schlechterstellung der Akteure.

1 Einleitung

Große Unternehmen sind häufig durch eine Trennung...