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BGH 20.07.2009 II ZR 36/08, NWB 38/2009 S. 2942

Gesellschaftsrecht | Eigenkapitalersetzende Bürgschaft des Gesellschafters – Erstattungsanspruch der Gesellschaft

Ein Gesellschafter, der für ein Bankdarlehen eine eigenkapitalersetzende Bürgschaft gestellt hat, ist verpflichtet, die Gesellschaft von der Rückzahlungsverbindlichkeit bei deren Fälligkeit freizustellen. Soweit stattdessen eine von der Gesellschaft gestellte Sicherheit verwertet und der Gesellschafter durch die Anrechnung des Verwertungserlöses von seiner Bürgschaftsschuld frei wird, steht dies einer Auszahlung an den Gesellschafter gleich, auch wenn er oder eine von ihm beherrschte Gesellschaft die Gesellschaftssicherheit erwirbt. Die Höhe des Erstattungsanspruchs der Gesellschaft richtet sich allein nach der durch die Verwertung der Sicherheit erlangten Befreiung von der Bürgschaftsschuld und nicht nach dem Wert des Sicherungsguts.

Anmerkung:

Der Streit betraf ein Insolvenzverfahren, das...