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IWB Nr. 16 vom Seite 789 Fach 3 Deutschland Gr. 1 Seite 2440

Funktionsverlagerung – Entwurf der Verwaltungsgrundsätze

Prof. Dr. Heinz-Klaus Kroppen und und Dr. Stephan Rasch

Am hat das Bundesministerium der Finanzen den lange erwarteten offiziellen Entwurf der „Grundsätze der Verwaltung für die Prüfung der Einkunftsabgrenzung zwischen nahestehenden Personen in Fällen von grenzüberschreitenden Funktionsverlagerungen” (Verwaltungsgrundsätze - Funktionsverlagerung) veröffentlicht und Gelegenheit zur Stellungnahme bis Ende August eingeräumt. Der 72-seitige Entwurf des BMF-Schreibens markiert den (vorläufigen) Schlusspunkt der gesetzlichen Regelungen zur Funktionsverlagerung und soll verbleibende Zweifelsfragen, die sich im Anschluss an die Neuregelung des § 1 Abs. 3 AStG sowie der sog. Funktionsverlagerungsverordnung (FVerlV) ergeben haben, zu klären helfen. Nachfolgend soll zunächst ein Überblick über den Inhalt der 72-seitigen Entwurfsfassung der Verwaltungsgrundsätze gegeben werden. Im Anschluss werden die Atomisierung der Funktion, die Funktionsverdoppelung und das Transferpaket sowie dessen Bewertung erläutert. Außerdem werden weitere Problembereiche, insbesondere auch das Thema der rückwirkenden Anwendung, die das BMF beabsichtigt eingehend analysiert. S. 790

I. Hintergrund des Entwurfs der Verwaltungsgrundsätze

Die Auseinandersetzung mit der Thematik „Funk...