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Umsatz- und Gewinnrealisation bei erfolgsabhängigem Kaufpreis
I. Sachverhalt
Die Biotec AG (B) hat Ende 01 für einen Erwerbspreis von 3,3 Mio € das noch elf Jahre laufende Patent über ein erfolgversprechendes neues Präparat erworben.
Aufgrund geschäftspolitischer Neuausrichtung wird das Patent am an K weiterveräußert. Ein fester Kaufpreis wird nicht vereinbart, stattdessen eine Beteiligung von 10 % an den aus dem Präparat in der Zukunft zu erzielenden positiven Ergebnissen auf Dauer der Restlaufzeit des Patents.
Pro Jahr wird mit einem Gewinn von 10 Mio €, daher mit einem Gewinnanteil von 1 Mio € gerechnet. Bei zehn Jahren Restlaufzeit ergibt sich risikogerecht mit 15 % diskontiert hieraus ein Barwert von 5 Mio €.
Eine kurz vor der Veräußerung vorgenommene Bewertung des Patents hat zwar lediglich einen Zeitwert von 4,5 Mio € ergeben, wegen der von K erwarteten Synergien war aber ein höherer Kaufpreis zu erzielen.
II. Fragestellungen
Hat B das Patent am auszubuchen?
Falls ja, welcher Erfolg entsteht aus dem Abgang des Patents; sind die erwarteten Erträge
nicht (Abgangsverlust 3 Mio €),
in voller Höhe (Abgangsgewinn 2 Mio € oder 1,5 Mio €) oder
bis zur Höhe des Buchwertabgangs (Abgangserfo...