Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die bilanzielle und steuerliche Behandlung von Genussrechten
Genussrechte spielen in der steuerlichen Beratungspraxis eine nicht unerhebliche Rolle, zumal sie grenzüberschreitend auch Gestaltungsspielräume mit Qualifikationskonflikten eröffnen. Der Beitrag führt in die (handels)bilanziellen und steuerlichen Grundlagen von Genussrechten ein.
Mangels einer gesetzlichen Regelung sind die Vertragsparteien bei der Ausgestaltung von Genussrechten weitgehend frei. Notwendiger Inhalt des Genussrechts ist jedoch die Einräumung eines Anteils am Gewinn und/oder am Liquidationserlös der betreffenden Gesellschaft. Mitgliedschaftsrechte, insbesondere Dividenden- und Stimmrechte und alle sonstigen Verwaltungsrechte, dürfen und können dem Genussrechtsinhaber nicht gewährt werden.
Der handelsbilanzielle Ausweis von Genussrechtskapital ist seit jeher umstritten. Dies gilt insbesondere, wenn Genussrechte keine feste, sondern eine gewinnabhängige Verzinsung garantieren und damit nicht obligationsähnlich, sondern aktienähnlich ausgestaltet sind.
Im Steuerrecht gilt der Grundsatz: Handelt es sich um eigenkapitalähnliche Genussrechte, führen die darauf geleisteten Zahlungen bei dem Genussrechtsinhaber zu...