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Prozeßevaluation von Disease Management Programmen bei Typ 2 Diabetes auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Studie in der Region Augsburg (KORA)
In der gesetzlichen Krankenversicherung sollen Disease Management Programme (DMP) den Ablauf und die Qualität der medizinischen Behandlung von Typ 2 Diabetiker verbessern. Auf Basis einer repräsentativen Befragung vergleicht der Beitrag nach den Vorgaben der Risikostruktur-Ausgleichsverordnung Angaben zur Versorgung von DMP-Teilnehmern mit denen von Nicht-Teilnehmern. Die DMP-Teilnehmer berichteten häufiger DMP-relevante medizinische Untersuchungen, ärztliche Beratungen, Verordnungen von Antidiabetika und Blutdrucksenkern sowie häufigere Teilnahme an Schulungen. Die Selbstkontrolle der Patienten unterschied sich weniger deutlich. Unter den DMP-Patienten gab es erhebliche Unterschiede in der Wahrnehmung des DMP. Zur Prozeßverbesserung sollten Ärzte motiviert werden, mehr Patienten aktiv einzubeziehen und zu prüfen, wie Nicht-Teilnehmer adäquater versorgt werden können.
1 Disease Management Programme
In der alternden Gesellschaft nimmt die Bedeutung chronischer Gesundheitsprobleme wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Atemwegserkrankungen und Neubildungen zu. Die Krankheitsverläufe und Folgeerkrankungen können eine Versorgung in vielen Bereichen des Gesundheits...