Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 9 vom Seite 446

Erreicht das BilMoG die Zielgruppe?

Ergebnisse aus der Sicht des Mittelstands

Martin Weinand und und Prof. Dr. Matthias Wolz

Mit der Modernisierung des HGB durch das BilMoG verfolgt der deutsche Gesetzgeber u. a. das Ziel, die Bilanzierung nach HGB im Vergleich zu den IFRS wieder in den Vordergrund zu rücken. Kann diese Intention aber insbesondere beim Mittelstand mit den derzeitigen Änderungen und Neuerungen des Gesetzentwurfs erreicht werden? Mit dieser Frage befasste sich eine Studie an der TU Dortmund, deren Ergebnisse im Folgenden vorgestellt werden.

I. Hintergrund der Studie

Am verabschiedete das Bundeskabinett das als BilMoG bezeichnete Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts. Neben einer Erhöhung des Informationsgehalts der HGB-Rechnungslegung und einer Annäherung an internationale Konzepte wird dabei insbesondere das [i]HGB als Alternative zu IFRSZiel verfolgt, „den Unternehmen – im Verhältnis zu den International Financial Reporting Standards (IFRS) [...] – eine gleichwertige, aber einfachere und kostengünstigere Alternative zu bieten.” Dies bedeutet nichts anderes, als dass das HGB für mittelständische Unternehmen so attraktiv gemacht werden soll, dass diese nicht weiter über einen (freiwilligen) Wechsel zu den IFRS nachzudenken brauchen.

Die Neuerungen des BilMoG sind von zahlreichen Autor...