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Neuere Rechtsprechung zum Körperschaftsteuerrecht
Die nachfolgenden Ausführungen geben einen Überblick über ausgewählte aktuelle Entscheidungen aus der Finanzrechtsprechung zur Besteuerung von Kapitalgesellschaften.
1. Abzugsverbot für Wertminderungen bei kapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen erst ab 2008
Gem. § 8b Abs. 3 KStG sind Gewinnminderungen, die im Zusammenhang mit dem in § 8b Abs. 2 KStG genannten Anteil an einer Körperschaft stehen, bei der Ermittlung des Einkommens nicht zu berücksichtigen. Mit dem JStG 2008 hat der Gesetzgeber in § 8b Abs. 3 KStG zusätzlich ein Abzugsverbot für Gewinnminderungen eingeführt, die im Zusammenhang mit einer Darlehensforderung oder aus der Inanspruchnahme von Sicherheiten stehen, die für ein Darlehen hingegeben wurden.
Das Abzugsverbot greift bei Darlehen und Sicherheiten, die von einem unmittelbar oder mittelbar zu mehr als 25 % (auch ehemals) beteiligten Gesellschafter oder eine diesem nahe stehende Person gewährt werden. Erfasst werden auch Forderungen aus Rechtshandlungen, die einer Darlehensgewährung wirtschaftlich entsprechen (z. B. kapitalersetzende Nutzungsüberlassungen).
Da nach der Gesetzesbegründung durch die Änderung des § 8b Abs. 3 KStG „ klargestellt” werde, dass die „Gesellschafterfinanzierung d...