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Regierungsentwurf zum Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) vom 12.3.2009
Die derzeit andauernde Weltwirtschafts- und Finanzmarktkrise hat deutlich gezeigt: Nicht auf nachhaltiges Wachstum und Langfristigkeit ausgerichtete Vergütungsinstrumente können dazu führen, dass seitens des Managements zum Zwecke der Gewinn- und Verdienstmaximierung (zum Teil) unverantwortliche Risiken eingegangen werden und dadurch Unternehmen in eine existentielle, (finanz-)wirtschaftliche Schieflage geraten können. Nach Auffassung der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat gerade die Fokussierung auf kurzfristige Parameter (hier beispielsweise Umsatzzahlen, Börsenkurse oder Renditeziffern zwischen den Stichtagen) in erheblichen Maßen zu der gegenwärtigen Krise beigetragen.
Durch die Einführung langfristiger Verhaltensanreize bei Vergütungsvereinbarungen und längeren Ausübungsfristen bei Aktienoptionsprogrammen soll der politische Ordnungsrahmen neu justiert werden. Die Verantwortlichkeit des gesamten Aufsichtsrats wird gestärkt und soll konkretisiert werden. Darüber hinaus soll die Transparenz der Vorstandsvergütung gegenüber Aktionären und Öffentlichkeit signifikant verbessert werden. Das VorstAG sieht für Aktiengesellschaften (AG...