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StuB Nr. 5 vom Seite 174

Fragwürdigkeiten der Verrechnungspreisermittlung beim Transferpaket nach der FVerlV – Grundsätze und Beispielsfälle

Dipl.-Ök. Dr. Markus Frischmuth, Friedrichshafen

Die Funktionsverlagerungsbesteuerung hat mit der aktuell gültigen Fassung des § 1 Abs. 3 AStG einen Paradigmenwechsel eingeleitet. Schlagkräftig lässt sich dieser durch die dort geregelte Funktionsverlagerungsbesteuerung belegen, die für die Besteuerung einer Funktionsverlagerung den sog. Transferpaketansatz vorschreibt. Neben der Bestimmung des Tatbestands der Funktionsverlagerung als Steuerobjekt („Wann liegt eine Funktionsverlagerung vor„) sind die Ermittlung des Preises für das Transferpaket (Funktion als Ganzes) und die Verrechnung seiner Einzelbestandteile wesentliche Komponenten der Funktionsverlagerungsbesteuerung. Die Ermittlung des Transferpaketpreises gem. § 1 Abs. 3 Satz 9 AStG wird in der Funktionsverlagerungsverordnung (FVerlV) ausführlich geregelt, was sowohl Grundfälle (z. B. Verlagerung profitabler Funktionen) als auch Sonderfälle (z. B. Verlagerung verlustiger Funktionen) betrifft. Die folgenden Ausführungen befassen sich mit den Vorschriften zur Transferpaketpreisermittlung, wobei die Offenlegung von praktischen Problemen unter Verwendung eines fortlaufenden Beispiels im Vordergrund steht. Ziel ist es dabei, auf Klärungsnotwendigkeiten in dem sich abzeichnenden BMF-Schreiben hinzuweisen. Dazu wer...