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NWB Nr. 5 vom Seite 311

Die Kontrolle des Gesellschafterbestands der GmbH

Alternativen zur Vinkulierung

Dr. Rüdiger Werner

Die Geschäftsanteile einer GmbH sind grundsätzlich frei übertragbar. Der Gesellschaftsvertrag einer GmbH sieht in praxi allerdings häufig vor (vgl. auch § 15 Abs. 5 GmbHG), dass die Übertragung eines Geschäftsanteils von der Zustimmung der Gesellschaft abhängig gemacht wird (Vinkulierung). Vor allem bei personalistisch geprägten Gesellschaften besteht i. d. R. ein dringendes Bedürfnis nach Aufnahme einer solchen Regelung in den Gesellschaftsvertrag, um zu verhindern, dass die Gesellschafter auf einmal mit einem ihnen möglicherweise unliebsamen Mitgesellschafter konfrontiert sind. Die Einführung einer Vinkulierung – wie auch die jüngste Rechtsprehung zeigt – ist für die Gesellschafter mit erheblichen Konsequenzen verbunden, da sie die Möglichkeiten zur Realisierung des vollen Werts ihres Geschäftsanteils begrenzt. Neben der bloßen Vinkulierung gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen, die aber mit weniger einschneidenden Konsequenzen verbunden sind.

Arbeitshilfen: Im NWB SteuerXpert (Login über www.nwb.de) ist unter der NWB DokID NWB GAAAB-05426 ein Mustervertrag zur Bargründung einer GmbH abrufbar.

I. Vinkulierung

[i]Gefahren der Vinkulierung: Auch Treuhandabrede kann unter das Abtretungsverbot fallen und das Stimmrecht ausschließenDie Geschäft...