Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
HGB Reloaded: Die Bewertungskonzeption des BilMoG – fine tuning oder Paradigmenwechsel?
Wer derzeit die einschlägigen Fachzeitschriften studiert, mag seinen Augen nicht trauen: Nachdem das HGB als Forschungsobjekt und Diskussionsgegenstand in den vergangenen Jahren einen stetig sinkenden Stellenwert zu verzeichnen hatte und im Grunde schon fast völlig von der akademischen Bildfläche verschwunden war, bestenfalls noch als Negativbeispiel zu taugen schien, kann man sich derzeit vor Beiträgen und Seminaren zur HGB-Rechnungslegung kaum retten. Der Grund hierfür ist freilich im kommenden Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz zu sehen, dessen Regierungsentwurf seit dem vorliegt . Im Zentrum des Interesses stehen erwartungsgemäß aus den voraussichtlichen neuen Regeln resultierende Ansatz- und Bewertungsfragen . An Superlativen wird in diesem Zusammenhang nicht gespart, die Rede ist von einem „Paradigmenwechsel” , von einem „Frontalangriff auf die Grundfesten des deutschen Bilanzrechtes” , gar von einer „kopernikanischen Wende” in der deutschen Rechnungslegung.
Entscheidend für die Beurteilung des BilMoG ist die Frage nach seiner Zweckmäßigkeit.
Der Begründung zum vorliegenden Regierungsentwurf liegt allerdin...