Derzeit ist eine Vielfalt von Zinssätzen bei der Abzinsung von Pensionsverpflichtungen zu beobachten: Während das Einkommensteuerrecht seit vielen Jahren am Zinssatz von 6 % festhält, hat eine Reihe von Unternehmen in der Handelsbilanz einen Zinssatz von 3,5 % verwendet. Der Regierungsentwurf des BilMoG verlangt einen durchschnittlichen, von der Bundesbank festzustellenden Marktzinssatz der letzten sieben Jahre für die tatsächliche Restlaufzeit der Pensionen oder pauschal für eine Laufzeit von 15 Jahren. Die internationale Rechnungslegung fordert den fristenkongruenten Zinssatz von erstrangigen Industrieanleihen. Jedes Unternehmen muss aber bei nicht vollständig bei durch externe Fonds ausfinanzierten leistungsorientierten Plänen das Geld selbst verdienen, das später den Pensionären zufließt. So gesehen könnte die Verzinsung des im Unternehmen eingesetzten Kapitals eine mögliche Alternative für den anzuwendenden Zinssatz sein.