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PiR Nr. 10 vom Seite 344

Umsatzrealisation bei der Gewährung von Preisschutzklauseln

Dipl.-Volksw. Philipp Unkelbach

I. Einleitung: Der wirtschaftliche Hintergrund

Die immerwährenden „Rabattschlachten” in wettbewerbsintensiven Märkten haben mitunter einen unerwünschten Effekt auf das Käuferverhalten. In Erwartung weiterer Preissenkungen reagieren diese nämlich zunächst mit einer Kaufverweigerung. Hier kommen price protection agreements zum Einsatz: Sie schützen bei Produkten mit schnellem Preisverfall (z. B. Hochtechnologieprodukten) den Erwerber vor einer späteren Preissenkung des Verkäufers oder des Wettbewerbs, womit eine Kaufzurückhaltung vertraglich vermieden werden soll .

II. Preisschutzklauseln in der Praxis

Im Verhältnis zum Endkunden ist die Wettbewerbsklausel verbreitet . So wirbt z. B. eine große deutsche Baumarktkette damit, nachträglich ihren Verkaufspreis zu senken, sollte der Kunde das gekaufte Produkt innerhalb von 14 Tagen bei der Konkurrenz günstiger angeboten bekommen. Die Preisdifferenz zum ursprünglichen Verkaufspreis erhält der Kunde dann vergütet.

In den USA bewirkt die Immobilienkrise ebenfalls eine Kaufzurückhaltung im Neubaugeschäft. Direkt betroffen sind (neben den kreditgebenden Banken) börsennotierte Bauprojektgesellschaften. Nachdem ...

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