Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Fremdkapitalcharakter eines Gesellschafterdarlehens
Verzichtet ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft im Hinblick auf das Gesellschaftsverhältnis auf eine Forderung, die er dieser gegenüber hat, ist die dadurch bei der Kapitalgesellschaft entstandene Vermögensmehrung nur in Höhe des Teilwerts der Forderung als gewinnneutrale Einlage des Gesellschafters zu bewerten. Ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Hingabe und Verzicht ändert nichts am Fremdkapitalcharakter des Gesellschafterdarlehens und kann daher nicht die Annahme einer wirtschaftlich einheitlichen Maßnahme mit dem Ziel der Zuführung von Eigenkapital rechtfertigen.