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BFuP Nr. 4 vom Seite 334

Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf Hochschul-Studiengänge und die ökonomischen Auswirkungen auf unterschiedliche Akteursgruppen

Von Prof. Dr. Axel Benning und Dipl.-Kaufmann (FH) Christof Müller, Bielefeld

Hochschulische und berufliche Bildung existieren heute als zwei Säulen nebeneinander. Eine Durchlässigkeit in Form eines Übergangs von einem System zum anderen ist de facto kaum gegeben. Die Möglichkeiten der Anrechnung sind derzeit auf hochschulische Vorleistungen beschränkt und orientieren sich im Regelfall an inputorientierten Faktoren wie Studieninhalt und Umfang (workload). Außerhochschulische Kenntnisse und Qualifikationen sind hingegen beinahe vollständig aus der Betrachtung ausgeklammert. In diesem Kontext leisten die regionalen Entwicklungsprojekte aus der BMBF-Initiative „ANKOM – Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf Hochschul-Studiengänge”, in denen erstmals eine teilweise Gleichwertigkeit zwischen den beiden Systemen auf Basis zu erwerbender Kompetenzen untersucht wird, eine echte Pionierarbeit.

1 Nationaler und internationaler Hintergrund

Auf nationaler sowie europäischer Ebene besteht Konsens darüber, daß eine größere Durchlässigkeit und eine bessere Verzahnung zwischen den verschiedenen Bildungswegen und Lernorten realisiert werden muß. Dazu muß u. a. die Anschlußfähigkeit von Fortbildungsangeboten an eine berufliche Ausbil...