Bei von vornherein unwirtschaftlicher Betriebsführung mit entsprechender negativer Totalgewinnprognose besteht die Vermutung, dass persönliche Neigungen realisiert werden. In einem solchen Fall liegt von Beginn an Liebhaberei vor; auch zwischenzeitliche, aber nicht zu einem positiven Gesamtergebnis führende Gewinne ändern daran nichts. Welchen Zeitraum die Totalgewinnprognose bei einem landwirtschaftlichen Pachtbetrieb umfasst, wenn diesem ein Pachtverhältnis zwischen Angehörigen zugrunde liegt, hatte jüngst der BFH zu entscheiden. Mit Urteil v. 11. 10. 2007 - IV R 15/05 stellte der BFH klar, dass sich der Beurteilungszeitraum für die Totalgewinnprognose bei einem landwirtschaftlichen Pachtbetrieb nur auf die Dauer des Pachtverhältnisses erstreckt. Dies gilt auch dann, wenn das Pachtverhältnis lediglich eine Vorstufe zu der später geplanten unentgeltlichen Hofübergabe ist.