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BFH 16.01.2008 II R 30/06, StuB 7/2008 S. 276

Erbschaft-/Schenkungsteuer | Berücksichtigung von privaten Steuererstattungsansprüchen des Erblassers

(1) Private Steuererstattungsansprüche des Erblassers unterfallen mit dem beim Eintritt des Erbfalls materiell-rechtlich zutreffenden Wert der Erbschaftsteuer, ohne dass es auf deren Durchsetzbarkeit zu diesem Zeitpunkt ankommt. Werden die Ansprüche erst später fällig, entsteht die Erbschaftsteuer insoweit erst mit Eintritt der Fälligkeit. (2) Erwirbt der Erbe mit dem Nachlass einen aufschiebend bedingten, betagten oder befristeten Anspruch, verschiebt § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a Halbsatz 2 ErbStG nicht den Erwerbszeitpunkt, sondern lediglich den Zeitpunkt der Steuerentstehung (Bezug: § 3 Abs. 1 Nr. 4, § 9 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a, § 10 Abs. 5 Nr. 1 ErbStG; § 38, § 119 Abs. 1, § 157 Abs. 1 Satz 2 AO; § 36 EStG; § 1922 BGB).

Praxishinweise: Die Erfassung von Steuererstattungsansprüchen als Teil des steuerpflichtigen Erwerbs erfordert n...