Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
PiR Nr. 4 vom Seite 135

Umsatzrealisation bei Remissionsrecht im Verlagswesen

Dipl.-Volksw. Philipp Unkelbach

I. Einleitung

Die Behandlung von Rückgaberechten wurde an dieser Stelle bereits diskutiert . Ausgespart blieben dabei aber branchenspezifische Besonderheiten. Bilanziell interessant ist das unter Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchverlagen verbreitete Remissionsrecht. Dem widmet sich der folgende Beitrag.

II. Rechtsgrundlagen und praktische Abwicklung

1. Begriffsinhalt

Bei einer Lieferung mit Remissionsrecht räumt der Verlag dem Einzelhändler die Möglichkeit ein, sowohl mängelbehaftete (Defektexemplare) als auch unverkäufliche Titel gegen Geld, Gutschrift oder im Tausch gegen andere Ware zurückzunehmen . Da der Einzelhändler wegen der Rückgabemöglichkeit das Absatzpotenzial tendenziell optimistischer beurteilen wird, ergeben sich bei „Sensationsnummern” größere Absatzchancen für ihn selbst, aber auch für den mit Remissionsrecht liefernden Verlag .

2. Herkunft

Zu den augenfälligen Besonderheiten der Branche gehört die Existenz einer „Verkehrsordnung für den Buchhandel” . Dort sind die buchhändlerischen Handelsbräuche fixiert, auf die auch zur Klärung von Rechtsstreitigkeiten zwischen Branchenangehörigen abg...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung