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SteuerStud Nr. 4 vom Seite 209

Fall „Fluch der Karibik”

Aufgabe aus der Abgabenordnung

von Regierungsdirektor Edmund Bauer, Nürnberg

1. Teil „Eine Reise in die Welt des Jack Sparrow”

I. Sachverhalt

Der nicht im Handelsregister eingetragene Unternehmer Jack Sparrow (J) ist als selb-ständiger PR-, Event- und Brand-Marketing Manager in Hamburg tätig. Zu seinen Kunden gehören zahlreiche Unternehmen, darunter auch verschiedene Clubs, die mit ihren Partys öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchten. So feierte J am in einem Hamburger Nobelclub den Deutschland-Start des dritten Teils von „Fluch der Karibik”. Auf Geschäftsreise ist J nur ganz sporadisch, wenn überhaupt nur ganz kurz.

J gab im März 2007 seine Einkommensteuererklärung für 2006 beim örtlich zuständigen Finanzamt in Hamburg ab. Zu seiner beruflichen Tätigkeit erklärte er in der Anlage GSE Betriebseinnahmen i. H. von 90 000 €. Demgegenüber stellte J Betriebsausgaben i. H. von insgesamt 50 000 € zusammen. Hiervon entfielen 6 000 € auf den Erwerb von „Freibeuter-Outfit” (lange Schlaghosen, Seestiefel, verschiedene Schärpen, mehrere Dreispitze und schließlich einen Kompass, dessen Nadel niemals nach Norden zeigt) sowie 15 000 € auf eine Galionsfigur, mit der seine Jacht – die „Black Pear...