Am 1.1.2008 ist das Gesetz zur Unternehmensteuerreform in Kraft getreten. Nach dem Willen des Gesetzgebers soll die Unternehmensteuerreform eine Senkung der Ertragssteuerbelastung für Kapitalgesellschaften von derzeit 38,65 % auf 29,83 % bringen. Zur Erreichung dieses Ziels wurden der Körperschaftsteuersatz und die Gewerbesteuer-Messzahl erheblich reduziert. Die erwartete Entlastung für Unternehmen wird aber aufgrund der zahlreichen Gegenfinanzierungsmaßnahmen in vielen Fällen nicht eintreten. Die Verbreiterung der Bemessungsgrundlage, die Einführung der Zinsschranke sowie u. a. die Verschärfungen des „Mantelkaufs” wirken sich nachteilig aus. Mit der Abschaffung des Halbeinkünfteverfahrens und der Einführung der Abgeltungsteuer zum 1.1.2009 ändert sich die Besteuerung der Einkünfte der GmbH-Gesellschafter grundlegend. Nachfolgend werden die Auswirkungen der Änderungen auf die Besteuerung der GmbH und des GmbH-Gesellschafters anhand einer Muster-GmbH mit verschiedenen Sachverhalten dargestellt. Handlungsempfehlungen runden den Beitrag ab.