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NWB Nr. 5 vom Seite 339 Fach 3 Seite 14927

JStG 2008 und Investmentfonds

Einführung eines formellen Auslandsfondsbegriffs

Christian Ebner

Mit dem Unternehmensteuerreformgesetz 2008 hat der Gesetzgeber völlig neue Rahmenbedingungen für die Besteuerung von Kapitaleinkünften geschaffen. Erklärtes Ziel des Gesetzgebers war es unter anderem, den Finanzstandort Deutschland durch einfache Besteuerungsregeln zu stärken. Dies ist dem Gesetzgeber zwar insoweit gelungen, als die Zahl der Veranlagungsfälle im Kapitaleinkünftebereich reduziert worden sein dürfte. Gleichwohl sind Kapitalabflüsse in das Ausland vorprogrammiert, da die Besteuerung von privaten Veräußerungsgewinnen ab 2009 wohl als die weltweit schärfste angesehen werden kann. Erhebliche Auswirkungen haben die Änderungen auch auf Fonds, die sich in den letzten Jahren im In- und Ausland weiter wachsender Beliebtheit erfreuen. Eine erste Analyse der Auswirkungen der Abgeltungsbesteuerung auf die Fondsanlage erfolgte in NWB F. 3 S. 14709. Im Folgenden sollen nun die wesentlichen Konsequenzen dargestellt werden, die sich aus Art. 23 des JStG 2008 und aus dem Investmentänderungsgesetz für die Fondsanlage ergeben. S. 340

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