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PiR Nr. 12 vom Seite 364

Wertberichtigung bei Fertigungsaufträgen

Stichworte: Fertigungsaufträge, Wertberichtigung, Ereignisse nach Bilanzstichtag

Dr. Norbert Lüdenbach

I. Sachverhalt

A fertigt nach Kundenspezifikation für K einen hydraulischen 40-Tonnen-Hammer. Die Kalkulation sieht wie folgt aus:

  • Gesamtkosten 3 Mio €, mit je 1/3 verteilt auf die drei Fertigungsperioden.

  • Erlös (Festpreis) 4 Mio €.

Anzahlungen oder Teilabrechnungen sind nicht vereinbart.

Die Ertrags- und Finanzlage des Kunden hat sich in 02 außerordentlich schlecht entwickelt. Ende Dezember 02 geht A daher nicht (mehr) von einer Realisation des Entgelts aus. Die Arbeiten werden vorläufig eingestellt. Da jedoch bereits 2/3 der Kosten angefallen sind und der Hammer nicht für andere Kunden verwendet werden kann, verhandelt A mit K über die Fortsetzung der Arbeiten.

Die Verhandlung führt zu folgendem Ergebnis:

  • Die Arbeiten werden fortgesetzt.

  • Der Kaufpreis wird auf 3 Mio €, zahlbar Anfang 04, gesenkt.

  • Hierfür stellt K eine werthaltige Bankbürgschaft.

Dieses Ergebnis steht erst nach Bilanzerstellung des K für 02 fest.

II. Fragestellungen

  • Welche Umsätze und Erfolge aus Wertberichtigungen ergeben sich in den Jahren 01 bis 03?

  • Welche Forderungen sind an den Bilanzstichtagen auszuweisen?

Wären andere Werte auszuweisen, wenn die Verhandlungen mit dem Kunden noch vor Bi...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung