Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 5 vom Seite 443

Auswirkungen der Unternehmensteuerreform 2008 auf ausgewählte Entscheidungsfelder der betrieblichen Steuerpolitik

Von Dr. Guido Patek, Hagen

Einige der von der Bundesregierung im Unternehmensteuerreformgesetz 2008 beschlossenen Steuerrechtsänderungen, wie die Herabsetzung des Körperschaftsteuersatzes, die Einführung einer Abgeltungssteuer für Kapitaleinkünfte, die gewerbesteuerlichen Modifikationen und die Optionsmöglichkeit zur Thesaurierungsbesteuerung bei Personenunternehmen, werden sich voraussichtlich massiv auf betriebswirtschaftliche Entscheidungen der Unternehmensinhaber auswirken. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen sich in bezug auf die Vorteilhaftigkeit von Gestaltungsmaßnahmen zwischen personenbezogenen Kapitalgesellschaften und ihren Gesellschaftern sowie hinsichtlich der Ausschüttungs- und Entnahmepolitik ergeben.

1 Einleitung

Am hat der Bundestag das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 verabschiedet. Nachdem bereits im Jahr 2001 mit dem Übergang vom Anrechnungsverfahren auf das Halbeinkünfteverfahren ein grundlegender Systemwechsel der Besteuerung von Kapitalgesellschaften und ihrer Gesellschafter erfolgte, wird durch die Unternehmensteuerreform 2008 eine erneute Systemänderung vollzogen. Das durch eine Bemessungsgrundlagenermäßigung auf Gesellschafterebene gekennz...